Dennis Thering ist bereits seit einigen Jahren der Fraktionsvorsitzende der Bürgerschaftsfraktion der Hamburger CDU und seit kurzem auch unser Landesvorsitzender. Im Gespräch verrät er uns, was er mit unserer Partei vorhat und was seine ganz persönliche Motivation ist, jeden Tag alles für unsere Stadt und unsere Partei zu geben.
Hallo Dennis, seit kurzem bist Du nun Landesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender – warum haben dein Vorgänger als Landesvorsitzender, Christoph Ploß, und Du das so vorgeschlagen?
Dennis Thering MdHB: Christoph Ploß und ich waren seit längerem der Meinung, dass es sinnvoll ist, die Ämter des Landes- und Fraktionsvorsitzenden in eine Hand zu legen. Das haben wir gemeinsam so entschieden. Ich freue mich, dass wir das gemeinsam so professionell und freundschaftlich vorbereitet haben. Mit der Bündelung von Fraktion und Partei in einer Hand gehen wir als ein starkes Team in die Wahl 2025. Mit diesem Schritt trage ich nun die Verantwortung für die gesamte CDU Hamburg und meine Heimatstadt. Und eines ist heute schon klar: Die CDU wird bei der Bürgerschaftswahl 2025 wieder eine entscheidende Rolle spielen.
Wie bereitest Du die Hamburger CDU auf die nächste Bürgerschaftswahl vor?
Wir werden die kommende Bürgerschaftswahl zu einem echten Dreikampf mit SPD und Grünen machen. Wir werden die kommenden Monate noch intensiver nutzen, um allen Hamburgerinnen und Hamburgern deutlich zu machen, warum die CDU in Hamburg gebraucht wird. Bürgermeister Tschentscher hat keine Ideen mehr für unsere Stadt und in der Verkehrspolitik trägt er die einseitige Politik der Grünen gegen das Auto mit. Hamburg braucht wieder frischen Wind!
Was denkst Du, was die wichtigsten Wahlkampfthemen werden?
Eines habe ich eben schon genannt, die Verkehrspolitik. Wichtige Verkehrsprojekte für Hamburg wie die A26-Ost oder die Köhlbrandquerung kommen nur schleppend oder gar nicht voran. Lediglich beim Kampf gegen das Auto, da sind sich SPD und Grüne einig. Auch die Innere Sicherheit wird zusehends wieder zum Problem. Offene Drogenszenen, anwachsende Kriminalitätsschwerpunkte und der Hamburger Hauptbahnhof als gefährlichster Bahnhof Deutschlands sind Ergebnisse rot-grüner Sicherheitspolitik. Und unser Hafen leidet unter SPD und Grünen. Kein abgestimmter Hafenentwicklungsplan, hohe Kosten, ineffiziente Flächennutzung und verschleppte Neubauprojekte – Hamburgs Hafen muss endlich politisch höchste Priorität haben. Der Wohnungsbau in Hamburg ist weitestgehend zum Erliegen gekommen. Doch statt Anreize setzen SPD und Grünen mit ihren neuen Vorgaben des Grundstückserwerbs mit Erbbaurecht statt Verkauf und immer höheren Klimaschutzauflagen noch einen drauf, um Wohnungsbau in Hamburg noch unattraktiver zu machen. So kann es nicht weitergehen. Hamburg braucht dringend neue Ideen und neuen Schwung.
Du warst in den letzten Monaten auch immer wieder in Eimsbüttel unterwegs, welche Themen hast Du speziell aus Eimsbüttel mit ins Rathaus genommen? Gab es Wünsche, die Bürger in diesem Stadtteil an Dich herangetragen haben?
Als CDU-Fraktionsvorsitzender ist es mir ein herzensanliegen regelmäßig alle 17 Hamburger Wahlkreise zu besuchen. Die vielen Gespräche mit den Hamburgerinnen und Hamburgern sind wichtig für meine Arbeit im Hamburger Rathaus. Und natürlich gibt es viele Probleme und häufig auch konkreten Ärger über die rot-grüne Politik oder Kopfschütteln über bürokratisches Verwaltungshandeln. Daraus folgen dann häufig Anfragen oder Anträge. Der Ärger über das Anwohnerparken war auch in Eimsbüttel ein bestimmendes Thema und es ist gut, das der Protest aus der Wirtschaft und der Opposition dazu geführt hat, dass neue Bewohnerparkzonen erstmal nicht ausgewiesen werden. SPD und Grüne müssen hier endlich aufhören, Anwohnerparken als weiteres Instrument gegen das Auto zu verstehen. Insbesondere die Gebührenabzocke und die drohende Vertreibung von Gewerbetreibenden muss beendet werden.
In Eimsbüttel gab es nach der letzten Bezirkswahl eine Koalitionen aus den Grünen und der CDU, die allerdings nach der Hälfte der Legislatur durch die Grünen aufgekündigt wurde. Wenn es nach der nächsten Bürgerschaftswahl in die Koalitionsverhandlungen geht, hast Du da einen favorisierten Partner?
Als CDU kämpfen wir nicht für irgendeine Koalition, die CDU kämpft für sich allein. CDU pur! – dafür treten wir an. Damit machen wir unser Angebot an die Hamburgerinnen und Hamburger. Ich freue mich auf den Wahlkampf!
Zum Abschluss: Was ist deine persönliche Motivation in diesem Umfang und schon seit so vielen Jahren Politik zu machen?
Nachdem es mit meiner Fußballkarriere beim HSV verletzungsbedingt leider nichts wurde, habe ich meine zweite Leidenschaft, die Politik, konsequent weiter verfolgt. Ich bin 2001 direkt im Ole-Wahlkampf eingestiegen. Die Hamburger CDU prägt mich seit meiner Jugend, ich habe ihr viel zu verdanken, ich weiß wie sie tickt. Hamburg ist meine Heimat, hier bin ich geboren und aufgewachsen. Ich möchte unsere Stadt voranbringen. Und wie im Fußball gilt für mich auch in der Politik: ich trete zu Wahlen an, um sie zu gewinnen!
Was machst Du nach einem langen politischen Tag zum Ausgleich? Bleibt neben all der Politik überhaupt noch Zeit für Hobbies?
Meine freie Zeit verbringe ich überwiegend mit meiner Frau, unserer Tochter und unseren zahlreichen Tieren. Das genieße ich sehr. Hobbies müssen da momentan hinten anstehen.
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